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Das Wegekreuz im Vogelsberg wurde vom Landesdenkmalamt in die Denkmalliste aufgenommen

Ausweisungstext Bestandsdokumentation

Am Weg von Bethingen nach Wehingen steht nach etwa einem Drittel Wegstrecke am rechten bzw. nördlichen Wegrand auf einer Böschung ein Wegekreuz. Nikolaus Brausch (* 30.06.1882), Fliesenleger aus Bethingen, ließ das Kreuz um 1911/1913 im Gedenken an den Tod seines jüngsten Bruders Michel Brausch errichten. Sein Lieblingsbruder war im Alter von 8 Jahren am 29. Sept. 1894 beim Sturz von einer Weide am gegenüberliegenden Bachufer ums Leben gekommen. Die Setzungsgeschichte, mitgeteilt von Walter Schaaf aus Wehingen, dem Enkel von Nikolaus Brausch, wurde mündlich in der Familie tradiert, schriftliche Aufzeichnungen hierzu sind aktuell nicht bekannt.

Das Wegekreuz aus Sandstein befindet sich in situ und ist im Originalzustand erhalten. Vor dem Denkmal wurde die Böschung mit Pflastersteinen befestigt, damit es nicht nach vorne abrutscht.

Formal handelt es sich um eine gedrungene, mit einem Kreuz bekrönte Stele auf hohem, mehrstufigem Sockel, in zeitüblichen Formen, wie sie im Grabmalschaffen in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg vielfach gebräuchlich waren. Die unteren beiden Sockelstufen imitieren mit felsartiger Bossierung Findlingsmauerwerk. Darüber folgt eine hohe Platte mit Bildhauersignatur vorne links, eine gekehlt sich verjüngende Platte und der hochgelagerte, sich verjüngende Stelenblock mit karniesbogiger gesprengter Verdachung aus Kehle und Platte, deren Enden mittig in Voluten auslaufen. Ein gedrungenes lateinisches Kreuz auf breitem, sich gekehlt verjüngendem Kreuzfuß bildet die Bekrönung. Die Maße ab unterer Sockelstufe betragen: breit 70 cm, hoch 170 cm, tief 60 cm. An der Schauseite des Stelenblocks trägt ein von einer Umrissnut gebildetes karniesbogiges Inschriftenfeld mit Ohrenfaschen und angedeuteten Eckrosetten die christliche Erlösungsbotschaft nach dem Bibelvers Johannes 3,16, in eingetiefter Antiqua:

„Also hat Gott die / Welt geliebt, dass er / seinen eingebornen Sohn / gab, auf dass alle, die an / ihn glauben, nicht verloren / werden, sondern das / ewige Leben haben./“

Es handelt sich um die wörtliche Übernahme der Übersetzung der Lutherbibel, obgleich Nikolaus Brausch Katholik gewesen war.

Die Signatur am Kreuzsockel in eingetiefter kursiver Antiquavariation lautet „M. Dollwet“.

Es handelt sich um einen Steinmetz aus Büdingen aus einer dort in mehreren Generationen tätigen Steinmetz- bzw. Bildhauerfamilie.

Das Kreuz weist teilweise starken Moos-, Algen- und Flechtenbewuchs auf. Verschiedene kleinere Eckbeschädigungen am Stelenblock vorne rechts und an der Verdachung hinten wurden offenbar ausgebessert.

Denkmalbegründung

Das kurz vor dem Ersten Weltkrieg errichtete Wegekreuz ist vollständig in situ erhalten. Es wurde von einem ortsansässigen Handwerker in Auftrag gegeben und von einem in der Region ansässigen und über Generationen tätigen Steinmetzbetrieb in zeittypischen Formen ausgeführt. Es handelt sich um ein gut erhaltenes, typisches Beispiel eines in dieser Form öffentlich manifestierten privaten Gedenkens. Dabei ist bemerkenswert, dass die Öffentlichkeit mit der christlichen Erlösungsbotschaft einbezogen wird, der eigentliche Gegenstand des Gedenkens ihr aber verborgen bleibt. Zum Setzungszeitpunkt dürfte das nahe Umfeld von Nikolaus Brausch, also die Dorfgemeinschaft, um das tragische Geschehen, das der Denkmalssetzung zugrunde lag, gewusst haben. Für spätere Zeiten jedoch sicherte die christliche Erlösungsbotschaft dem Wegemal einen gewissen Ewigkeitsanspruch. Damit ist das Wegekreuz auch ein Zeugnis der örtlichen, ländlich geprägten Volksfrömmigkeit dieser Zeit, der eine konfessionell scharfe Abtrennung, zumindest was den Bibeltext angeht, wohl nachrangig war, wie der Zusammenhang von katholischem Stifter und lutherischem Übersetzungstext nahelegt. Es ist aus geschichtlichen, insbesondere aus orts- und religionsgeschichtlichen Gründen denkmalwürdig im Sinne eines Einzeldenkmals.

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